BINDERER IM GESPRÄCH MIT … TOBIAS HÜRTER

Die Quantenphysik braucht den Willen!

Im Zwiegespräch tauschen sich Peter Binderer und Wissenschaftsjournalist und Bestseller-Autor Tobias Hürter über die Frage aus, wie aus Möglichkeit Wirklichkeit wird und ob die Erkenntnisse der Quantenmechanik sich auf aktuelle Lebensfragen übertragen lassen. Ein Diskurs zu Missing Links, Heisenberg und Kant, und die Bedeutung der Beziehung.

Protokoll: Philipp Hauner, Artwork: Lucas Kapla

Peter Binderer: Hallo Tobias, wie schön, dass wir uns heute unterhalten – ich habe erst kürzlich dein neues Buch „Das Zeitalter der Unschärfe“ gelesen – mit viel Freude und Gewinn!

Tobias Hürter: Das freut mich sehr, lieber Peter.

Binderer: Du hast ein lebendiges Epochenpanorama gezeichnet und wichtige Protagonisten der damaligen Physik, wie etwa Einstein oder Heisenberg, neu zum Leben erweckt. Es ist eigentlich eine Binse, aber trotzdem muss man sich ja immer wieder klar machen: Hinter all den bahnbrechenden Erkenntnissen und neuen Theorien, wie zum Beispiel der Relativitätstheorie oder der Quantenmechanik, stehen Menschen aus Fleisch und Blut. Menschen, die gestritten haben, teilweise heftig, aber immer auch respektvoll.

Hürter: Es ging damals um sehr vieles: In der Zeit, die ich porträtiert habe, wurde erstmals das Newtonsche Weltbild aus der Zeit der Aufklärung radikal in Frage gestellt. Die Jahrhundertwende und die Jahre bis 1945, die ich in meinem Buch versucht habe anschaulich zu machen, waren nicht nur eine Zeit der großen politischen und sozialen Umbrüche. Auch in der Physik hat sich extrem viel getan.

Binderer: Du meinst, dass Newtons metaphysischer Materialismus überholt worden ist? Die Annahme, dass nur Materie existiere wurde plötzlich in Zweifel gezogen…

Hürter: Genau. Die Relativitätstheorie hat das alte Verständnis einer absoluten Zeit zertrümmert. Sie hat bewiesen, dass Zeit immer von ihrem jeweiligen Bezugssystem abhängt. Und Quantenmechaniker haben herausgefunden, dass ein Teilchen sich theoretisch an zwei Orten gleichzeitig befinden kann, eine eigentlich ungeheure Entdeckung. Mit diesen extremen Neuerungen wurde der Determinismus von Newton über den Haufen geworfen.

Binderer: Mich fasziniert der Grundtenor dieser modernen Physik: Nichts ist vorherbestimmt, die Welt besteht aus Zuständen, die alle im Wandel begriffen sind. Ständig. Deswegen frage ich mich: Kann man quantentheoretische Erkenntnisse und Annahmen auf Bereiche des Nicht-Physikalischen übertragen?

„Kann man quantentheoretische Erkenntnisse und Annahmen auf Bereiche des Nicht-Physikalischen übertragen?“

Hürter: Ich kenne deine Gedankengänge aus mehreren Essays, die du verfasst hast: Womit du ringst, ist letztendlich die Frage, wie aus Potentialität Wirklichkeit entsteht. Genau dieser Zusammenhang macht schließlich unser Leben aus. Und er spielt tatsächlich auch in der Quantenmechanik eine Schlüsselrolle.

Binderer: Mich fesselt einfach die Idee, die Quantenmechanik hinsichtlich ihrer lebensphilosophischen Dimension auszuloten.

Hürter: Ich finde dein Anliegen sehr spannend. Inwiefern kann man – wenn man in diese Richtung denkt – die Quantenmechanik wörtlich nehmen, oder vielleicht als eine hilfreiche Metapher nutzen? Einer ihrer Gründungsväter, Werner Heisenberg, hatte nämlich zunächst nicht über abstrakte Begriffe wie Verantwortung oder etwa über Freiheit nachgedacht. Ihm ging es zunächst darum, die Atome zu erklären. Bis heute ist die Quantenmechanik die Antwort auf die entscheidende Frage, wie nämlich aus Möglichkeit Wirklichkeit wird, schuldig geblieben. Ich sehe das als Indiz, dass sie eines Tages durch eine neue, bessere Theorie überflügelt wird. Und das ist nicht meine Privatmeinung.

Binderer: Du schließt dich hier der allgemeinen Sicht einflussreicher Physiker an. Ich hingegen glaube, dass für die vollständige Deutung quantenmechanischer Erkenntnisse nur der entscheidende Missing Link fehlt.

Hürter: Ich gebe dir recht, dass es eine Lücke gibt – und das sehen die allermeisten Physiker und Physikerinnen heute genauso. Sie besteht darin, dass die Quantenmechanik einfach nicht erklären kann, wie sich aus dem immateriellen Feld der Möglichkeiten eine ganz konkrete Wirklichkeit entwickelt. Was könnte deiner Auffassung nach dieser Missing Link sein, Peter?

Binderer: Es ist die Intention, oder auch die Absicht. Hinter jedem Prozess, der Dinge ins Sein ruft, muss eine Absicht stehen – und genau hierauf müsste sich das Augenmerk der Quantenphysiker richten.

Hürter: Die Quantenmechanik versucht, ohne die Intention auszukommen. Denn die Notwendigkeit einer Intention würde bedeuten, dass hinter jedem Donner auch ein Donnergott stehen müsste, etwas zugespitzt formuliert. Diese Annahme läuft unserem heutigen Verständnis von Wissenschaftlichkeit zuwider. Heisenberg und Co. haben das Rätsel, wie aus Potenzialität Realität wird, so versucht aufzulösen: Sie haben gesagt, dass Dinge erst real werden, wenn sie gemessen werden. Sprich: Welche Ausrichtung ein Elektron hat, zeigt sich erst, wenn ich es beobachte. Aus allen möglichen Ausrichtungen wird die eine, die ich gemessen habe. Zugegebenermaßen ist das recht dünn und unbefriedigend.

Binderer: Vielleicht auch, weil sie an dieser Stelle nicht tiefer gegangen sind. Denn: Was tue ich bei der Messung?

Hürter: Genau das ist das große Rätsel.

Binderer: Ich kann es dir sagen: Ich tue bei der Messung doch nichts anderes, als – eventuell über die Zuhilfenahme von Werkzeugen, die ich brauche um Signale zu übersetzen – mir, salopp gesagt, die Geschichte zu Gemüte führen, in einer Form, die ich verstehe. In einer Art, die mein Bewusstsein versteht. Auf einen Punkt gebracht: Messen ist nichts anderes als wahrzunehmen. Und damit liegt jeder Messung auch eine Intention zu Grunde.

Hürter: Doch was genau misst du?

Binderer: Die Signale der energetischen Signaturen, die auf meine Wahrnehmung treffen. Damit das passiert, muss ich erst einmal Signale aussenden, damit eine Resonanz entsteht. Erst durch diese Resonanz bin ich auch in der Lage etwas zu erkennen.

Hürter: Wenn sich etwas in Resonanz befindet, bedeutet das, dass es die gleiche Frequenz hat, dass es schon einen gewissen Grad an Wirklichkeit hat. Das Rätsel – oder der Missing Link – ist: Wie kommt es dazu, dass es diesen Grad von Wirklichkeit hat, den es, wenn man quantenmechanisch draufblickt, vorher noch nicht hatte? Oder anders formuliert: Die Wirklichkeit setzt eben voraus, dass das, was du misst, bereits einen Grad von Wirklichkeit hat.

„Wie aus Möglichkeit Wirklichkeit wird, bleibt rätselhaft. Und hat schon große Geister wie Sokrates oder Kant beschäftigt.“

Binderer: Ich denke, das entspricht genau dem, was Einstein meint, als er in seinen späteren Lebensjahren darauf besteht, dass es etwas Objektives geben muss. Ich widerspreche dieser Ansicht. Die Wirklichkeit ist nicht einfach da, sie ist gerichtet – selbst ein kleinstes Elektron hat eine Richtung, einen Spin.

Hürter: Wie kann das Elektron eine Richtung haben, wenn es doch erst in der Messung oder Beobachtung wirklich wird?

Binderer: Weil wir Leben sind, und Leben selbst in der Lage ist, neues Leben, egal welcher Form, zu schaffen – im Sinne der Autopoiesis. Das ist im Übrigen auch das Fatale an dem Begriff „wahrnehmen“. Denn wir assoziieren damit einen passiven Vorgang. In Wirklichkeit ist Wahrnehmen eine sehr aktive Tätigkeit: Wir senden ständig Signale in Frequenzen aus, zu denen unsere Sinne fähig sind.

Hürter: Doch diese treffen ja auf etwas Reales – und nicht nur auf Potenzialität, die sie dann zum Leben erwecken. Da bleibt etwas Rätselhaftes. Und deswegen verwundert es auch nicht, dass dieser Zusammenhang in der Geistesgeschichte immer wieder aufgetaucht ist, nicht nur bei Heisenberg, sondern sogar bei Kant oder sogar Sokrates.

Binderer: Was waren denn ihre Antworten?

Hürter: Heisenberg hatte gesagt: „Das ist halt so.“ Und das ist nicht die dümmste Antwort.

Binderer: Ich kann ihm in gewisser Weise zustimmen. (lacht) Sein Metier war also mehr die Wirklichkeit an sich?

Hürter: Ja. Die Quantenmechanik beschreibt die Wirklichkeit erstaunlich ziemlich gut. Sie trifft präzise Vorhersagen zu den Zuständen und den Zustandsveränderungen der allerkleinsten Teilchen. Anhand dieser Beschreibungen können wir heute sehr effiziente Transistoren bauen.

Binderer: Einstein jedoch, der die Quantenmechanik ja mitbegründet hat, sah sie später in seinem Leben zunehmend skeptisch. Warum?

Hürter: Dazu muss ich etwas ausholen. In der Quantenmechanik ergeben Überlagerungen von Zuständen neue Zustände. Wenn ein Teilchen mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent die Frequenz A und mit 70 Prozent Wahrscheinlichkeit die Frequenz B hat, dann bestimmt die Mischung dieser Wahrscheinlichkeiten, diese Überlagerung, den Zustand des Teilchens. Ein Teilchen kann gleichzeitig an zwei Orten sein. Einstein hatte diese Beschreibung aber nicht als Wirklichkeit anerkannt, für ihn war sie eine Art Pseudowirklichkeit.

Binderer: Zurück zu der Frage, wie aus Möglichkeit Wirklichkeit wird. Wie hätte die Antwort der Philosophen ausgesehen?

Hürter: Sokrates, zumindest so wie Platon ihn wiedergegeben hat, hätte vermutlich gesagt, dass die Wirklichkeit, mit der wir uns zu befassen glauben, gar nicht die Wirklichkeit ist. Das was wir als Wirklichkeit wahrnehmen war für ihn lediglich ein Gaukelspiel, hinter dem die echte Wirklichkeit stehen würde – die Welt der Ideen. Womit wir uns aber als Menschen ständig befassen, ist eher die Ablenkung von der Wirklichkeit.

„Hier teile ich deine Auffassung, lieber Peter. Auch ich glaube an die Bedeutung der Beobachtung.“

Binderer: Du spielst auf das berühmte Höhlengleichnis an. Wie haben sich die Antworten auf diese so bedeutsame Frage weiterentwickelt?

Hürter: Würden wir Kant fragen, hätte er wahrscheinlich folgendermaßen geantwortet: „Die Wirklichkeit? Vergiss es! An die kommen wir sowieso nicht ran.“ Trotzdem bestand er darauf, dass es freie und bedeutsame Entscheidungen gibt, ohne sie wäre auch sein Konzept der Vernunft dahin.

Binderer: Und wenn wir noch weiter in die Gegenwart gehen?

Hürter: Spannend ist die Auffassung eines zeitgenössischen Neurowissenschaftlers aus England. Ian McGilchrist sagt sinngemäß, dass ich bereits in die Irre gegangen bin, wenn ich als externer Beobachter versuche, die Wirklichkeit zu verstehen. Daran schließt er einen, wie ich finde, sehr faszinierenden Gedanken an: Für ihn steht am Anfang der Wirklichkeit immer eine Beziehung – also eine Art Relation. Die Beziehung ist bereits da, bevor die Pole, die sich aufeinander beziehen, existieren. So merkwürdig das auch klingen mag, ich finde das toll.

Binderer: Das fasziniert mich auch. Und du hast ein wichtiges Stichwort erwähnt, nämlich den Beobachter. Die Quantenmechanik wehrt sich ja größtenteils dagegen, diesem Beobachter eine Rolle zuzugestehen. So fragt zum Beispiel ein prominenter Vertreter: „Hat denn die ganze Evolution darauf gewartet, dass der Mensch auf die Welt kommt, damit er etwas beobachtet und sonst wäre alles nicht?“

Hürter: Du sagst es, in der Theorie der Quantenmechanik kommen keine Beobachter vor, aber ganz viele Zustände.

Binderer: Das ist aber genau der Fehler! Ohne Zeugen keine Zustände. Und wer kann überhaupt beobachten oder bezeugen? Das Leben selbst! Die Theorie ist so lange nicht vollständig, so lange sie nicht die Intentionalität integriert hat!

Hürter: Kannst du etwas ausführlicher werden?

Binderer: Was war ganz am Anfang? Huhn oder Ei? Was war als erstes da von beidem? Diese Frage kann wohl nie aufgelöst werden! Das Gute daran: Sie ist auch gar nicht wichtig! Denn hinter allem muss gewissermaßen eine Urintentionalität stecken. Denn egal ob Huhn oder Ei zuerst da war, davor gab es immer eine gewisse Absicht! Sie ist der Ursprung von allem. Sie hat dazu geführt, dass es ein Huhn gibt und dass das ein Ei legt, oder dass es ein Ei gibt, aus dem ein Küken schlüpft und zum Huhn heranwächst.

Hürter: Da haben wir ja einen Common Ground! Ich teile deine Auffassung insoweit, als dass auch ich an die Bedeutung der Intention und der Beobachtung, respektive die der Messung, glaube. Der Messprozess ist etwas Unabdingbares, und er ist genau das, was bis dato noch immer die Lücke in der Theorie ist. Nochmal: Was genau passiert da?

Binderer: Ich denke, der Schlüssel zur Lösung des Rätsels liegt in der Entladung: Die Messung und ihre dahinterliegende Intentionalität drücken sich physikalisch dadurch aus, dass es eine Entladung gibt. Mit jedem Entschluss tauche ich in die Potentialität und das bewirkt eine Entladung.

„Das ist es! Die Unschärfe ist weniger Mangel, als vielmehr Möglichkeit. Sie gibt uns die Möglichkeit selbstbestimmt zu entscheiden.“

Hürter: Ich kann deine Bilder gut verstehen, aber damit verlässt du die Ebene des Physikalischen. Denn die Entladung bleibt eine Metapher. Sie kann auf die richtige Spur führen, doch vielleicht ist dieser Prozess auch einfach gar nicht physikalisch beschreibbar.

Binderer: Das kann so gut sein!

Hürter: Die meisten Physiker akzeptieren diese Lücke, andere versuchen weiterhin die Prozesse physikalisch zu beschreiben, aber es bleibt unglaublich müßig.

Binderer: Vielleicht müssen wir sie daher auch einfach als Chance begreifen, als Segen – und nicht immer nur als Mangel.

Hürter: Die Unschärfe, wie aus Möglichkeit Wirklichkeit wird, als Freiraum begreifen, der unsere Entscheidungen bedeutsam macht? Dem kann ich nur zustimmen! Wir können die Dinge schließlich so oder so tun…

Binderer: …und es kommt darauf an, wie wir sie tun! Wenn du den Missing Link als Freiraum beschreibst, sprichst du mir aus dem Herzen. Der Freiraum, der uns überlassen ist, den wir interpretieren müssen, macht unser Leben aus. Deshalb sage ich: Es ist ein großes Glück, dass es diese Unschärfe gibt. Wir treffen den ganzen Tag Entscheidungen, ob unbewusst oder bewusst. Und dass wir sie treffen können, bedeutet, dass wir kreativ sein und im besten Sinne die Wirklichkeit gestalten können.

Hürter: Dieser Interpretation würde der britische Mathematiker und Physiker Roger Penrose zustimmen. Seine Arbeit lässt den Schluss zu, dass gerade diese Lücke in der Quantenmechanik, die es so in der klassischen Newtonschen Physik nicht gibt, das Tor zum Bewusstsein ist und zu all dem, was wir in unserer Welt als wichtig erachten.

Binderer: Oh, endlich doch noch ein Physiker, der mir zustimmt, wie schön! (lacht) Wichtig ist natürlich auch, wie wir uns entscheiden.

Hürter: Und wie entscheiden wir uns richtig?

Binderer: Auch, indem wir uns daran orientieren, unseren Mitmenschen eine Ressource zu sein. Ich gehe davon aus, dass kein Mensch sich entschieden hat, hier auf die Welt zu kommen, ohne die Hoffnung auf ein gelingendes Leben zu haben. Und dass er dies führen kann, dabei können und sollten wir helfen.

„Armut bedeutet oft Zwang. Ohne Freiraum kann sich kein gelingendes Leben entwickeln.“

Hürter: Das setzt die Annahme voraus, dass wir bereits vor unserer Geburt existiert haben.

Binderer: Ja, daran glaube ich fest. Und warum auch nicht? Die Wiedergeburt ist ein fester Bestandteil großer jahrtausendealter Religionen, wie zum Beispiel von Buddhismus uns Hinduismus. Und gerade die Quantenphysik stimmt mit buddhistischen Lehren in erstaunlich vielen Punkten überein. Diese auszuführen würde allerdings den Rahmen sprengen. Doch in Kürze: Genauso wie sich Quantenzustände ständig ändern, ändert sich auch unser Leben permanent. Geburt und Tod sind dabei große Zustandsänderungen, jedoch nicht absolut. Heißt: Es gibt ein Davor und ein Danach. Wieso auch nicht?

Hürter: Okay, angenommen diese Auffassung ist stimmig, so bleibt immer noch die Frage offen: Was ist ein gelingendes Leben?

Binderer: Das wiederum bestimmt jede und jeder Einzelne für sich. Feststeht jedoch: Wer in großer Armut lebt, kann nicht wählen und befindet sich oft unter Zwang. Hier kann kein gelingendes Leben entstehen. Daher ist es unsere Aufgabe, Ressourcen anzubieten, damit alle Menschen die Möglichkeit haben, sich entfalten zu können. Nur dann kommt die Menschheit voran.

Tobias Hürter

Tobias Hürter ist Autor und Wissenschaftsjournalist. Sein jüngstes Buch heißt: „Das Zeitalter der Unschärfe: Die glänzenden und die dunklen Jahre der Physik (1895-1945)“ und ist im November 2021 im Klett-Cotta Verlag erschienen.

Foto: Katharina Sturm